Wohin der Wind – oder der Tourbus uns trägt – folgt uns auf unserem Blog www.hoeflich.org
update Oktober 2025/…. was als temporäres Nomadenleben-Modell begann, ist für uns nun wunderbarer Alltag geworden: ein Leben unterwegs, immer in unserem eigenen kleinen Reich und doch überall zuhause. Wir sind schon mittendrinnen, in unserem neuen Projekt. Unsere neue NomadenTour wird für uns Musiker besonders spannend, nicht nur, weil wir erstmals (seit sicherlich über 20 Jahren) nach Italien reisen, sondern auch, weil unsere Tour diesmal von Mozart geprägt wird. Wolfgang Amadeus Mozart reiste im Alter von 13 Jahren, das war im Jahr 1769, zusammen mit seinem Vater Leopold von Salzburg nach Neapel und natürlich wieder zurück. Diese – seine 1. Italienreise – ist mit Briefen, die die Mozarts von unterwegs nach Hause schrieben besonders gut dokumentiert, sodass wir (hoffentlich) in der Lage sind, seinen Weg und seine Stationen nachzureisen. Da wir ja besonders verfroren sind, werden wir jedoch weiter in den Süden vordringen, als Neapel… Aber: nix Gwiss woass ma ned – insofern lassen wir uns überraschen, was Italien (und vor allem das Wetter) so bringt. Gwiss ist allerdings, dass wir unterwegs viel viel Mozart üben und spielen werden und euch das auch gerne präsentieren, wo auch immer ihr seid. Folgt uns gerne auf Facebook, Instagram, youtube, über unseren NomadenTourBlog und wer es ganz genau wissen will, auf www.findpenguins.com/duopoli.
Die Mozarts reisten übrigens mitten im Winter (ab Dezember 1769) in einer offenen Kutsche und auf einem der beiden davor gespannten Maultieren saß der Kutscher. Ihre Hände waren meist blau gefroren was aber offenbar der guten Laune von Wolferl (wenigstens am Anfang der Reise) keinen Abbruch tat. So schrieb er am 14.12.1769 aus Wörgl (Österreich) in einem Brief an Mutter und Schwester u.a.: „Allerliebste mama. Mein herz ist völlig entzücket, aus lauter vergnügen, weil mir auf dieser Reise so lustig ist“…
Auf jeden Fall werden wir seinem Beispiel folgen und uns frohgemut in das Abenteuer stürzen.
update November 2024/ … schon wieder steht ein Winter vor der Tür und wir sind endlich von Unterfranken und Hessen losgekommen. Fast wären wir dem ersten Schnee entronnen, aber auf den Straßen Frankreichs hat er uns doch noch erwischt. Was solls! Wir sind wieder unterwegs und können uns auf unser Ding – Reisen, Musizieren und vor allem: frei sein – konzentrieren. Anders als üblich, haben wir schon Plakate und Titel für unser neues Programm RUBATO im Gepäck. Ausarbeiten, (üben, proben, in Worte fassen, sichtbar machen, mit Eindrücken verweben) werden wir es während unserer Reise. Wieder bereisen wir Frankreich, Spanien und Portugal und wenn es dann die Zeit erlaubt, womöglich noch ein anderes Land. Unsere Programme spiegeln an sich unser Leben wider und nach über einem Jahr (!!!) Leben im Wohnmobil, ist uns klar, dass es nur einen Namen für unser neues Klassikprogramm geben kann: RUBATO.
Gerne nehmen wir euch auf unserem Blog (www.hoeflich.org) wieder mit auf unsere Analoge WinterNomadenTour gen Süden.
update Januar 2024/ Juhuuuuu – wir sind unterwegs auf unserer Analogen WinterNomadenTour. Es ist schon allerhand passiert und vor lauter analogem Nomadentum habe ich total vergessen, diese Seite upzudaten. Wir sind nun 2 Monate durch Portugal gezuckelt und haben uns gar nicht sattsehen können an der wunderschönen Algarve! Felsen, Strand, Sonne und Sonnenuntergänge. Wunderschön, auch das Landesinnere! Wir sind dankbar, dass wir bei der evangelischen Kirche in Lissabon unsere Weihnachtssongs zum besten geben durften, in der evang. Kirche Porto eine tolle Matinee spielen konnten und viele tolle Menschen kennengelernt haben und zum Abschluss unserer Portugalreise an der Algarve in Carvoeiro in der sehr sehr schönen Kirche direkt am Meer ebenfalls unsere Kunst im Duo präsentieren durften. Danke für alles Portugal! Nun sind wir gespannt, was die Wintermonate in Südspanien so bringen.
update Februar 2023/ Leider mussten wir wegen eines Todesfalls in der Familie unsere gerade erst begonnene WinterTour nach Spanien absagen. Für uns gab es in den letzten Monaten viel zu erledigen, sodass wenig Zeit für musikalische Planungen blieb. Wir hoffen, dass wir im Sommer 2023 den nächsten Versuch starten können, uns als analoge Nomaden auf den Weg zu machen.
update Oktober 2022/ Wir legen wieder los und düsen mit unserem Tourbus über die Wintermonate Richtung Süden – immer der Sonne und der guten Laune entgegen. Wir freuen uns, dass unsere spanischen Freunde ein paar Konzerte für uns organisiert haben und sind extrem gespannt, wie es denn noch weiter westlich, nämlich in Portugal so aussieht, also musikalisch gesehen. Für unsere Konzerte, die im Norden, in der Gegend von León stattfinden und auch im Süden, in unserer alten Heimat Vinaròs, haben wir schon fleißig die Moderatin auf spanisch geübt und sind sind ein bisserl aufgeregt, dass auch alles klappt. Selbstverständlich werden wir wieder von unserer Tour und unseren Erlebnissen auf www.hoeflich.org berichten und ihr könnt mit uns kommen. Wir freuen uns.
Stand April 2021/ Noch vor einem Jahr hätten wir es uns nicht träumen lassen, dass sich die Welt und damit auch unser Leben so schnell so sehr verändern würde. Obwohl wir meistens ein oder mehrere Jahre fest an einem Ort sesshaft waren, führen wir ein recourcenschonendes Nomadenleben. Gerne ziehen wir dahin, wo wir als Menschen, als Musiker, als Lebewesen gebraucht und gemocht werden. Unser Leben an vorgegebene Umstände anzupassen, sehen wir als abenteuerlichen Beginn eines neuen Lebensabschnitts an, wobei natürlich nicht immer alles eitel Sonnenschein ist. Oft merkt man dann auch, wann es Zeit wird, weiterzuziehen.
Gerade sind wir fast ein wenig gezwungen weiterzuziehen und nutzen die derzeitige Situation als Chance, um zu reisen, im Meer zu baden und trotzdem zu arbeiten und zwar dort, wo es Corona gerade zulässt.
Schon immer wollten wir auch abseits von festen Bühnen ein Publikum erreichen, das sich ganz zwanglos für hochwertige Kunst begeistert oder begeistern lässt. Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn nach einem Konzert eine Besucherin auf einen zukommt und sagt „mit Klassik kann ich eigentlich gar nichts anfangen, mein Mann wollte unbedingt zu dem Konzert kommen, und ich bin überrascht und begeistert; so habe ich Beethoven noch nie gehört“.
Und genau das ist es, was wir wollen: die Menschen mit Musik, mit unserer Kunst überraschen und begeistern.
Unsere Analoge NomadenTour wird uns zunächst Richtung Spanien führen, weitere Planungen werden sehr abhängig vom Corona-Status der jeweiligen Region sein.
Spontankonzerte, Freiluftkonzerte, Innenhofkonzerte, Straßenmusik, Kurzkonzerte, öffentliche Proben – all das werden wir ausprobieren, um in Dialog mit den Menschen, dem Publikum zu kommen. Draußen, direkt, ohne Zwang und mutig. Unser Tourbus wird für die nächsten Monate nicht nur der kleinste Proberaum der Welt, sondern auch der kleinste Wohnraum der kleinsten BigBand der Welt sein. Wenn das mal keine Anhäufung von Superlativen ist!
Aber auch analoge Nomaden können sich dem digitalen Zeitalter nicht entziehen. Was wären unsere Instrumente ohne die Arrangements, die am Computer entstehen! Selbstverständlich bleiben wir online und vernetzt und halten euch auf dem Laufenden; hier oder auf Facebook & Co.
Bleibt uns gewogen und freut euch auf den frischen (spanischen) Wind, den wir dann mitbringen werden.
Übrigens berichten wir auf www.hoeflich.org von unserem temporären Nomadenleben – schaut vorbei!