Der Swing-Rhythmus wird gerne – wie beispielsweise auf Wikipedia – so erklärt: „Der Swing (von engl. swing, dt. schwingen) ist ein fließender, „schwingender“ Rhythmus, der besonders im Jazz verwendet wird.“

So weit so gut. Gerne wird mancherorts dieser Erklärung aber noch angefügt, dass der Swing-Rhythmus auch tatsächlich erst im 20. Jahrhundert von den Jazzern erfunden wurde. Das stimmt allerdings nicht. Denn schon bereits in der Barockmusik des 17./18. Jahrhunderts gab es den Swing-Rhythmus. Nur wurde er damals noch nicht swing genannt. Es war vielmehr eine Spielanweisung des Komponisten, die mit den Worten „Notes inégales“ beschrieben wurde. Notes inégales heißt nichts anderes als „ungleiche Noten“ – gemeint sind hier ungleiche Notenwerte. Man hat 3 verschiedene Arten, eine Folge von Achtelnoten zu spielen, unterschieden: „détaché“ = gleichförmige Achtel, „louré“ = leichte inégalité – etwa wie der Swing-Rhythmus im Jazz und „piqué“ = deutliche Absetzung der zweiten Achtel – vergleichbar mit punktierten Noten.

Wir gehen bei duopoli gerne einen Schritt weiter und spielen nicht nur die jazzigen Stücke des 20. Jahrhunderts im swing, sondern auch die komplette Klassik – sofern musikalisch möglich. Dem Ganzen haben wir auch einen Namen gegeben: „Classique inégale“ – ganz im Sinne unseres Credos: „Vom Sound her eher Klassik, vom Spirit eher Jazz.“